Aufs Tempo drücken – das ist die aktuelle Devise Europas bei der Energiewende. Damit sie Fahrt aufnehmen kann, werden zahlreiche neue Stromautobahnen gebaut. Aber es kommt auch auf die Qualität der Kabel an: Um den aus erneuerbaren Energien gewonnenen Strom ohne Verluste und effizient über lange Strecken zu übertragen, werden besonders zuverlässige Übertragungs- und Verteilnetze benötigt. Denn Europa wirft seine Netze aus!
Zum massiven Ausbau der Stromnetze trägt beispielsweise die Leitung Suedlink zwischen dem Norden und Süden Deutschlands bei, die mit einer Länge von 700 Kilometern und einer Erdkabellänge von über 2.400 Kilometern das größte Infrastrukturprojekt der Energiewende Deutschlands ist und 2028 in Betrieb gehen soll. Bereits fertiggestellt ist die 600 Kilometer lange NordLink, die per Unterseekabel durch die Nordsee den Energieaustausch zwischen Norwegen und Deutschland ermöglicht.
Kabel für die weltweite Energiesicherheit Volle Kraft voraus heißt es auch zukünftig: Geplant sind unter anderem die NorNed, eine Unterwasser-Kabelleitung zwischen Norwegen und den Niederlanden sowie die BritNed, die den britischen und niederländischen Strommarkt verbindet. Hinzu kommen Pläne für Megaprojekte wie den EuroAfrica Interconnector und den EuroAsia Interconnector.
Doch die Anforderungen an die Kabelsysteme für die Stromtrassen sind hoch. In aufwändigen Tests müssen sie beweisen, dass sie über die notwendige mechanische Robustheit und elektrische Leistung verfügen sowie wasserdicht sind. Denn sie dienen alle einem Ziel: die Energiesicherheit mit Erneuerbaren Energien zu gewährleisten – auch angesichts einer unsicheren geopolitischen Lage. Unverzichtbarer Teil der Lösung sind Hersteller von Kabeln und Kabelmaschinen, die zur wire 2024 ihr Können zeigen.