thyssenkrupp Materials Services bündelt ab sofort das eigene Know-how in Sachen Digitalisierung von Fertigungsprozessen (Industrial Internet of Things und Industrie 4.0) in der thyssenkrupp Materials IoT GmbH, kurz tkMIoT. Ziel ist es, andere Unternehmen auf ihrem Weg in die Digitalisierung der Produktion zu unterstützen. Damit gibt Materials Services eigenes Wissen an seine Kunden weiter und ermöglicht ihnen die Teilhabe an den im Laufe von 15 Jahren gewonnenen Erfahrungen in der Optimierung und Automatisierung von Produktionsprozessen.
Plattform für die digitale Transformation
Ein erstes zentrales Produkt ist toii®. Die selbstentwickelte IIoT-Plattform schafft die Voraussetzung dafür, dass Maschinen unterschiedlichster Typen und Generationen weltweit miteinander kommunizieren können. Ziel ist es, Prozesse über die gesamte Supply Chain hinweg zu automatisieren und effizienter zu gestalten.
"Mit toii® ist es uns gelungen, den digitalen Wandel in den Kernbereich unseres Geschäfts zu bringen: in die Werkshallen, in den Maschinenpark, an die Lager", so Axel Berger, Geschäftsführer von tkMIoT.
"Diesen Schritt möchten wir jetzt auch anderen Unternehmen ermöglichen." Seit 2017 hat Materials Services toii® an mehr als 30 Standorten erfolgreich implementiert. Ein Werk konnte seine Jahresproduktion um fast 10.000 Tonnen steigern, andere Standorte reduzierten die Stillstandzeiten um bis zu zehn Prozent.
Digitaler Wandel ist essentiell
"Das Innovationstempo hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen, Prozesse werden zunehmend digitalisiert und vernetzt", so Axel Berger. "In diesem Umfeld ist es für Unternehmen immer wichtiger, dass sie kompetente Partner an ihrer Seite wissen, die ihnen mit innovativen Lösungen helfen, Wettbewerbsvorteile zu sichern und in der Industrie 4.0 anzukommen. Diesem Bedürfnis tragen wir mit der Gründung von tkMIoT Rechnung."
Der Schritt ist zudem ein wichtiger Baustein in der strategischen Weiterentwicklung von Materials Services: Der größte Werkstoff-Händler & -Dienstleister der westlichen Welt baut mit dem Ansatz "Materials as a Service" konsequent sein Dienstleistungsportfolio aus.
Start-up trifft Tradition
Auf dem Weg in die Industrie 4.0 begleitet tkMIoT ihre Kunden während des kompletten Prozesses: von der Beratung über die Implementierung von IIoTTechnologien bis zur Betreuung während des gesamten Lebenszyklus der Lösungen und den Betrieb der darunterliegenden Plattform.
Dafür steht ein eingespieltes Team mit viel Erfahrung in industriellen Projekten zur Verfügung. So verbinden sich Start-up-Kultur und die Tradition eines weltweit agierenden Konzerns, der auf mehr als 200 Jahre Industrieerfahrung zurückblickt.
KI als essenzieller Baustein der ganzheitlichen Digitalisierungsstrategie
Seit Anfang 2019 ist außerdem eine künstliche Intelligenz (KI) in die Prozesse des größten Werkstoff-Händlers und -Dienstleisters der westlichen Welt eingebunden. „alfred“ unterstützt seine Kollegen bei Materials Services dabei, das globale Logistiknetzwerk mit 271 Lagerstandorten sowie mehr als 150.000 Produkten und Services dynamisch zu managen.
Wie schon bei seinem Namensvetter – Alfred Krupp – laufen bei alfred alle Informationen zusammen. So soll alfred im ersten Schritt dazu beitragen, die Transportwege zu optimieren und so den Transport von tausenden Tonnen Material pro Jahr einzusparen.
Zudem sollen Werkstoffe künftig schneller an den richtigen Standorten verfügbar sein. Mittelfristig wird Materials Services in der Lage sein, sämtliche Prozesse entlang der Supply Chain flexibler zu gestalten, um so beispielsweise spezifische Kundenanforderungen an die Liefergeschwindigkeit, die Preisgestaltung oder die Materialqualität besser zu berücksichtigen.
Klaus Keysberg, Vorstandvorsitzender von thyssenkrupp Materials Services, ist davon überzeugt, dass alfred ein wichtiger Meilenstein bei der Transformation des Unternehmens ist: „Künstliche Intelligenz ist eine der Technologien, die im Werkstoffhandel künftig entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen wird. Mit alfred gehen wir einen wichtigen Schritt, um unsere Prozesse noch effizienter zu gestalten und unsere Wertschöpfungskette zu optimieren. Gleichzeitig ermöglicht er uns bessere Einblicke in die Bedürfnisse unserer Kunden, sodass wir unsere Angebote dementsprechend ausrichten können. Mittelfristig eröffnet uns dieser holistische Ansatz somit auch neue Geschäftsfelder.“
thyssenkrupp Materials Services ist mit rund 480 Standorten - davon 271 Lagerstandorte - in mehr als 40 Ländern der größte Werkstoff-Händler & -Dienstleister in der westlichen Welt. Das vielseitige Leistungsspektrum der Werkstoffexperten ermöglicht es den Kunden, sich noch stärker auf die individuellen Kerngeschäfte zu konzentrieren.
Der Fokus von Materials Services erstreckt sich über zwei strategische Handlungsfelder: Den globalen Werkstoffhandel als one-stop-shop - von Stahl und Edelstahl, Rohren und NE-Metallen über Sonderwerkstoffe bis hin zu Kunst- und Rohstoffen - sowie das kundenindividuelle Dienstleistungsgeschäft in den Bereichen Materials Management und Supply Chain Management.
Über eine umfassende Omnichannel-Architektur haben die 250.000 Kunden weltweit kanalübergreifenden Zugriff auf mehr als 150.000 Produkte und Services rund um die Uhr. Eine hoch performante Logistik sorgt dafür, dass sich alle gewünschten Leistungen, ob "just-in-time" oder "just-in-sequence", reibungslos in den Fertigungsprozess der Kunden eingliedern.