Weitere Dienstleistungen sind das Flushen und Füllen der Rohre. Dabei wird das Rohrinnere so lange mit einer Hydraulikflüssigkeit gespült, bis diese der vorgegebenen Reinheitsklasse nach ISO oder SAE entspricht. Die so gefilterte Flüssigkeit verbleibt auf Kundenwunsch in der Leitung – der Anwender erhält dadurch ein einbaufertiges Produkt.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Rohrbündel zusätzlich mit Elektrokabeln oder Edelstahlseilen auszustatten. Weiterhin eignet sich das stopfengezogene Rohr aufgrund der glatten Innenoberfläche ideal zur Ausstattung mit Glasfaserkabel zur Übertragung von Lichtsignalen.
Offshore – ein globaler Markt
Mit der Offshore-Industrie hat sich das Schoeller Werk einen internationalen Markt erschlossen. Neben Norwegen und Großbritannien in der europäischen Nordsee zählen vor allem Russland, Saudi-Arabien, VAE, Afrika, Asien, Australien und Südamerika zu den wichtigsten Zielregionen für den Einsatz der Schoeller Control-Line & Chemical- Injection-Rohre.
Damit das Schoeller Werk seinen Kunden die geforderten Längen von bis zu 15.000 Metern und mehr liefern kann, werden im Anschluss Einzelringe durch Orbitalschweißung miteinander verbunden. Eine Röntgenprüfung dokumentiert, dass die Orbitalschweißung porenfrei und dicht ist.
Vor der Auslieferung an den Kunden unterzieht das Schoeller Werk die Steuer- und Injektionsrohre zudem noch einem Hydrauliktest. Dabei wird das fertige Coil mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt und mit einem Prüfdruck von bis zu 2.500 Bar beaufschlagt, um so die zum Teil extremen Bedingungen im Offshore-Einsatz zu simulieren.