Wie beurteilen Sie die wirtschaftliche Zukunft ihrer Branche?
Die Voraussetzungen werden sich stark verändern. Wer vorausschauend auf die Veränderungen eingeht, ist auf einem guten Weg in eine positive Zukunft. Hightech für eine effektive Rohrbearbeitung ist der Schlüssel für den Fortschritt vieler Technologien und ein wichtiger Lösungstreiber in allen Arbeitswelt- und Lebensbereichen, wenn Sie beispielsweise auch an Maschinen- oder Medinzintechnik denken.
Im Zuge des digitalen Wandels stoßen wir ja auch völlig neue Lösungen an, die in stark vernetzten Prozessen für noch mehr Effizienz sorgen. Wie gesagt, wer nach vorne schaut und bereit ist, die Digitalisierungsherausforderungen und das damit einhergehende Umdenken offen anzugehen, wird auch erfolgreich sein.
Hier wird mit steigenden Produktivitätsgewinnen die Nachfrage weiter wachsen. Das spüren wir jetzt schon, z.B. bei unseren individuellen Automationssystemen t motion oder unserer Rohrbiegesoftware t control.
Sind digitale Technologien in Ihrem Unternehmen bereits geplant oder eingeführt? Wenn ja, welche?
Wir haben digitale Zwillinge in verschiedensten Portfolio-Bereichen. Damit sind wir in der Lage, für unsere Kunden sämtliche unserer Maschinen digital zu vernetzen und an alle CAD und ERP-Systeme anzubinden. Rund um das Thema Industrie 4.0 befinden sich zahlreiche unserer Kunden in der Phase einer Umstellung oder Einbindung.
Wir liefern die Lösungen für das steigende Umsetzungspotenzial. Gerade in Deutschland wird das Thema sehr offen angegangen.
Wo sehen Sie zukünftige Trends für Ihren Geschäftsbereich?
Die Relevanz hochfester Materialien im Leichtbau steigt weiter. Im Automobilbereich liegt der Trend in geringen Stückzahlen bei einer gleichzeitig flexiblen automatischen Fertigung, also kleine Stückzahlen und Einzelstücke in automatischen Prozessen. Da schlagen Vorteile wie eine mitarbeiterunabhängige Fertigung, die Prozesssicherheit und der Einfluss auf nachfolgende Abläufe, beispielsweise die Baugruppenmontage, zu buche. Insgesamt gibt es also mehr Planungssicherheit.
Wie schätzen Sie persönlich die Perspektiven für den Maschinenbau ein?
Die Perspektiven für den Maschinenbau sind natürlich weltweit durch die Automatisierung und Digitalisierung gegeben. Hier sehe ich am deutlichsten Chancen und Wachstumspotenzial. Mit unserer Innovationskraft bringen wir diese Trends selbst weiter voran.