Das neue Energiemonitoring-Tool toii®.Energy von thyssenkrupp Materials IoT, einem Spin Off von thyssenkrupp Materials Services, unterstützt produzierende Unternehmen dabei, ihre Energieeffizienz zu optimieren und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Energiewende stellt Unternehmen vor große Herausforderungen und erneuerbare Energien und energieeffizientes Arbeiten sind zu einem maßgeblichen Wirtschaftsfaktor geworden.
Energiemessung schafft Transparenz
Mit dem neuen Energiemonitoring-Tool toii®.Energy erweitert der Softwareentwickler und Digitalisierungsdienstleister thyssenkrupp Materials IoT das Leistungsspektrum der Industrial Internet of Things (IIoT)- und Manufacturing Execution System (MES)-Plattform toii®. Das integrierte Tool bildet die Grundlage für ein erfolgreiches Energiemanagement und schafft Transparenz in produzierenden Unternehmen bezüglich des Stromverbrauchs von Maschinen und Anlagen.
Wie viel Strom die Maschinen verbrauchen und wann Lastspitzen erreicht werden, war bislang unklar. Jetzt sind diese Daten sichtbar und können sogar einzelnen Aufträgen und Produkten zugeordnet werden. Auf diese Weise unterstützt toii®.Energy Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die betrieblichen Energiekosten dauerhaft zu senken.
„Durch unsere Digitalisierungsexpertise schaffen wir Transparenz auf dem Shopfloor, machen standortübergreifend Energieverbräuche sichtbar und identifizieren Einsparpotenziale – eine entscheidende Voraussetzung für ein effektives Energiemanagement“, sagt Sebastian Lang, CEO bei thyssenkrupp Materials IoT.
toii®.Energy
Messgeräte mit Ethernet-Anschluss können über eine Schnittstelle an Maschinen sowie Anlagen angebunden und von toii® ausgelesen werden. Relevante Daten zum Energieverbrauch werden so kontinuierlich erfasst und ausgewertet. Die gesammelten Daten werden anschließend interpretiert und auf der webbasierten Benutzeroberfläche von toii®.Energy in Dashboards visualisiert.
Hier können Benutzer den Stromverbrauch aller Maschinen auf dem Shopfloor einsehen und diese flexibel nach eigenem Bedarf in Maschinengruppen einteilen. Durch die Einbindung der Fertigungsplanung aus dem ERP-System können Stromverbräuche in der Produktion zudem rückwirkend den einzelnen Kundenaufträgen zugeordnet werden. Eine Alarmfunktion warnt, wenn Stromverbräuche einen zuvor definierten Schwellenwert überschreiten. So können umgehend entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Vielfältige Herausforderungen
Beim Energiemanagement stehen Unternehmen einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber. Hierzu gehören unter anderem die Erfüllung von Anforderungen für Zertifizierungen, die Senkung der eigenen Emissionen und Energiekosten sowie die Erwartung der Kunden, dass die gekauften Produkte möglichst umweltschonend hergestellt wurden. Die internationale Norm ISO 50001 legt Anforderungen an ein Energiemanagementsystem fest und dient als Leitfaden zur kontinuierlichen Verbesserung der betrieblichen Energieeffizienz.
Um eine Zertifizierung zu erhalten, müssen Unternehmen die von der Norm festgelegten Ziele und Anforderungen einhalten. Seit 2015 schreibt das Energiedienstleistungsgesetz zudem regelmäßige Energieaudits für alle Unternehmen vor, die kein kleines oder mittleres Unternehmen (KMU) sind. toii®.Energy setzt genau bei diesen Herausforderungen an und schafft Transparenz beim Energiemonitoring, um Einsparungspotenziale zu ermitteln.
thyssenkrupp Materials IoT GmbH
Die thyssenkrupp Materials IoT GmbH wurde im September 2019 als Spin Off von thyssenkrupp Materials Services gegründet. Das Team umfasst Industrie 4.0 Expertise, das seit 15 Jahren bei thyssenkrupp in der Produktionsdigitalisierung aufgebaut wurde. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung „Materials as a Service“ baut thyssenkrupp Materials Services sein Supply Chain Service Geschäft konsequent aus. Hierzu gehört unter anderem die Entwicklung innovativer, datengetriebener Geschäftsmodelle wie toii®. thyssenkrupp Materials IoT begleitet seine Kunden auf dem Weg in die Industrie 4.0 während des kompletten Prozesses: von der Beratung über die Implementierung von IIoT-Technologien bis zur Betreuung während des gesamten Lebenszyklus der Lösungen und den Betrieb der darunterliegenden Plattform.