In Arizona soll ein grünes Wasserstoffprojekt mit einer Produktionskapazität von 12.000 t H₂ pro Jahr entstehen. Mithilfe des Inflation Reduction Acts der US-amerikanischen Regierung investierte Fortescue Future Industries hier 24 Mio. Dollar.
US-Präsident Biden verabschiedete im August 2022 den Inflation Reduction Act (IRA; Gesetz zur Senkung der Inflation), der unter anderem grüne Energie subventioniert. Fortescue Future Industries (FFI) hat nun für 24 Mio. US-Dollar (ca. 26,5 Mio. €) eine 100%ige Beteiligung am Phoenix Hydrogen Hub (PHH) erworben.
PHH entwickelt ein grünes Wasserstoffprojekt in der Stadt Buckeye nahe Phoenix, Arizona. In der ersten Phase ist nach Angaben von FFI eine 80-MW-Elektrolyseur- und Verflüssigungsanlage geplant. Diese soll jährlich bis zu 12.000 t verflüssigten grünen Wasserstoff produzieren können.
So ließen sich jährlich 10 Mio. Gallonen (über 30 Mio. l) Diesel pro Jahr ersetzen. Das PHH-Projekt verfüge über weitere Kapazitäten zur Steigerung der Produktion, um die künftige Nachfrage zu decken.
Schaffung von Arbeitsplätzen
Die Ankündigung der Investition erfolgt in einer Phase, in der sich die Fortescue Metals Group und FFI unter der Marke „Fortescue“ zusammenschließen. Künftig möchten die Firmen als einheitliches globales Metall- und Ökoenergieunternehmen auftreten.
Laut FFI-CEO Mark Hutchinson kann die Investition in FFH Hunderte von Arbeitsplätzen zu erschaffen. Mitte des Jahrzehnts soll dort erstmals grüner Wasserstoff produziert werden.
„FFI baut seine Präsenz in den USA aktiv aus und stärkt seine Position als führender globaler Entwickler von grüner Energieproduktion und -technologie“, so Hutchinson. „Wir sind bestrebt, Nordamerika zu einem weltweit führenden Produzenten grüner Energie zu machen.
„Diese Investition von FFI wird eines der ersten und wichtigsten Wasserstoff-Ökosysteme des Landes erheblich stärken und ist ein bedeutender Meilenstein bei der Schaffung der so wichtigen lokalen Verbindungsinfrastruktur, die den Einsatz von grünem Wasserstoff beschleunigt. Dies zeigt das Engagement von FFI für die Dekarbonisierung von schwer abbaubaren Sektoren wie dem Verkehr und die Abkehr von fossilen Brennstoffen.“
Letzte Phase des Genehmigungsverfahrens
Das PHH-Projekt durchläuft derzeit die letzten Phasen des Genehmigungsverfahrens. Die Beschaffung der benötigten Ausrüstung laufe bereits. Es wird erwartet, dass das Projekt noch in diesem Jahr dem Fortescue Board zur endgültigen Investitionsentscheidung vorgelegt wird.
Sandra Watson, Präsidentin und CEO der Arizona Commerce Authority: „Die Investition von FFI macht Arizona zu einem nationalen Vorreiter in Sachen Wasserstoff. FFI wird die Bemühungen Arizonas zur Schaffung eines Ökosystems für sauberen Wasserstoff vorantreiben und auf Initiativen von Industrie und Wissenschaft aufbauen, darunter das Southwest Clean Hydrogen Innovation Network (SHINe), das sich auf die Entwicklung eines Drehkreuzes für sauberen Wasserstoff im Südwesten konzentriert.“
In diesem Video stellt sich FFI vor: