Das europäisches Energieversorgungsunternehmen Onyx Power hat mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (OGE) einen Vertrag für den künftigen Anschluss an die Wasserstoffleitung „Wilhelmshaven Küstenlinie“ (WKL) abgeschlossen, um den Kraftwerksstandort Wilhelmshaven zukunftsfähig zu gestalten. Diese Vereinbarung ermöglicht es Onyx Power, nach der geplanten Fertigstellung der Pipeline im Rahmen des Wasserstoff-Kernnetzes 2027 eine Anbindung zu realisieren und Wasserstoff in das nationale Transportnetz einzuleiten.
„Die Anschlussmöglichkeit an die Küstenpipeline ist ein wichtiger Schritt in die Zukunftsfähigkeit unseres Standortes. Die Zeit der Kohleverstromung ist endlich, daher müssen wir jetzt die richtigen Weichen stellen, um auch künftig eine Rolle in der Welt der erneuerbaren Energien und Wasserstoffwirtschaft spielen zu können. Wir freuen uns sehr, dass wir uns die Zugangsmöglichkeit zum kommenden deutschlandweiten Wasserstofftransportnetz über die Leitung von OGE schon jetzt sichern konnten,“ erklärt Jörn Neumann, Leiter Kraftwerk Wilhelmshaven von Onyx Power.
Onyx Power entwickelt aktuell mehrere Vorhaben für den Markteintritt in die Wasserstoffbranche. Die direkte Lage zum LNG-Terminal Wilhelmshaven verschafft dem vorhandenen Kraftwerksstandort optimale Bedingungen hierfür. Zusätzliche Unterstützung kommt vom Firmenverbund ENERGY HUB Port of Wilhelmshaven, welcher die Entwicklung einer regionalen Wasserstoffwirtschaft in Friesland vorantreibt.
„Wir freuen uns, dass sich neben weiteren Akteuren in Wilhelmshaven auch Onyx Power die Anschlussmöglichkeit für das Kernnetz gesichert hat. Daher begrüßen wir es sehr, zukünftig gemeinsam den Markthochlauf des Zukunftsenergieträgers Wasserstoff zu begleiten. Dies eröffnet dem Kraftwerksstandort nach der Kohleverstromung mannigfaltige Perspektiven für eine zukünftige Entwicklung und zahlt auf die Ziele des ENERGY HUB ein”, erklärt Henrich von Kopp-Colomb, Bereichsleiter Customer Solutions bei OGE.
Die Wilhelmshaven Küstenlinie und der Nordsee-Ruhr-Link bilden gemeinsam die wichtigste Transportverbindung für Wasserstoff von den nördlichen Regionen zu den industriellen Abnahmezentren. Diese beiden Pipelines gehören zum bundesweiten Wasserstoff-Kernnetz, das von der Bundesregierung und der Bundesnetzagentur im Oktober 2024 bewilligt wurde. Sie gewährleisten sowohl die Verbindung heimischer Wasserstoffproduzenten und -verbraucher als auch den Zugang zum nördlichen Importkorridor für Wasserstoff und dessen Weiterleitung bis in den Nordwesten Deutschlands.