Das norwegische Unternehmen Hystar AS und das deutsche Industrieunternehmen Thyssenkrupp Automation Engineering GmbH sind eine Partnerschaft eingegangen, um eine Wasserstoffproduktionsanlage mit hoher Kapazität in Europa zu entwickeln. Das Projekt zielt darauf ab, die Produktionskapazitäten für Elektrolyseure deutlich zu erhöhen.
Neue Elektrolyseur-Produktionslinie in der Nähe von Oslo geplant
Am 5. September gab die Hystar AS bekannt, dass Thyssenkrupp Automation Engineering mit dem Front-End Engineering Design (FEED) für die Produktionslinie in Høvik beauftragt wurde. Die geplante Anlage in der Nähe von Oslo ist für eine Produktionskapazität von 4,5 GW ausgelegt.
Die neue Fabrik wird eine Fläche von 2.500 m² einnehmen, was für eine Elektrolyseuranlage im Gigawattmaßstab bemerkenswert kompakt ist. Trotz ihrer Größe wird die Anlage Stack-Montage, Qualitätskontrolle und Testverfahren umfassen. Dieses Design könnte künftige Ansätze zur Herstellung von Elektrolyseuren beeinflussen.
Lieferkettenstrategie für die Produktionsskalierung
Um eine schnelle Skalierung der Produktion zu ermöglichen, plant Hystar, Stack-Komponenten von strategischen Lieferanten innerhalb einer etablierten Lieferkette zu beziehen. Fredrik Mowill, CEO von Hystar, erklärt, dass dieser Ansatz für die Bereitstellung wettbewerbsfähiger Lösungen für groß angelegte grüne Wasserstoffprojekte entscheidend ist.
Michael Menneking, CEO von Thyssenkrupp Automation Engineering, äußert sich optimistisch über die Zusammenarbeit und ihre möglichen Auswirkungen auf die Position von Hystar in der Wasserstoffindustrie.
Diese norwegisch-deutsche Kooperation stellt eine bedeutende Entwicklung in der europäischen Elektrolyseurfertigung dar. Das Projekt verbindet norwegisches Know-how im Bereich der erneuerbaren Energien mit deutscher Ingenieurserfahrung in dem Bestreben, die Technologie zur Herstellung von grünem Wasserstoff in großem Maßstab voranzutreiben.