Exlabesa, ein Anbieter von individuellen Industriekomponenten aus Aluminium, erweitert seine Recyclingkapazitäten in der spanischen Provinz A Coruña. Das Unternehmen setzt dabei erneut auf Technologie von Hertwich Engineering, einem Unternehmen der SMS group.
Im Rahmen der Erweiterung wurde eine neue Durchlaufhomogenisierungsanlage installiert, die eine Luftkühlstation, einen Langbolzen-Stapler und ein halbautomatisches PET-Umreifungssystem umfasst. Diese Anlage ergänzt den bereits bestehenden Schmelzofen und ist speziell für die Verarbeitung von recyceltem Aluminium aus Post-Consumer-Schrott ausgelegt.
Mit der Erweiterung der Gießerei durch die neue Durchlaufhomogenisierungsanlage will Exlabesa die steigende Nachfrage nach recyceltem Aluminium bedienen. Zudem verspricht es sich davon die Verbesserung seiner Nachhaltigkeit, indem es auf die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft setzt.
Steigerung der Produktionskapazität um 30.000 Tonnen pro Jahr
Bereits 2018 hatte Exlabesa an diesem Standort eine zweite Durchlaufhomogenisierungsanlage sowie einen Mehrkammer-Schmelzofen von Hertwich in Betrieb genommen. Mit der neuen Erweiterung steigt die Kapazität für die kontinuierliche Homogenisierung von Aluminiumbolzen in der Anlage im Nordwesten Spaniens um 30.000 auf insgesamt 80.000 Tonnen pro Jahr. Diese Kapazitätserweiterung ermöglicht es Exlabesa, die Verarbeitung von Neuschrott zu steigern und gleichzeitig die Abhängigkeit von Primäraluminium zu reduzieren.
Die neue Anlage ist für Aluminiumbolzen mit einem Durchmesser von 178 bis 406 Millimetern und einer Länge von 7,0 Metern ausgelegt und kann alle Legierungen aus dem Portfolio von Exlabesa verarbeiten.
Ein Vorteil der Durchlaufanlage von Hertwich gegenüber Kammerhomogenisierungsverfahren ist die gleichmäßige Wärmebehandlung der Bolzen bei Temperaturen von bis zu 590 Grad Celsius. Diese präzise Temperaturregelung sorgt für eine hohe Bolzenqualität und reduziert gleichzeitig den Energieverbrauch.
Laut Gerold Keune, CEO von Hertwich Engineering, fügt sich die Erweiterung der Durchlaufhomogenisierungsanlage nahtlos in die bestehende Produktionsinfrastruktur ein: „Nicht zuletzt ist das Projekt eine Investition in die Nachhaltigkeit der Aluminiumproduktion und unterstreicht gleichzeitig unser Bekenntnis zu langfristiger Zusammenarbeit und Partnerschaft. Wir glauben an starke Allianzen mit unseren Kunden, die auf Vertrauen und gemeinsamen Zielen basieren.“