Um die Installation von Hausanschlüssen zu vereinfachen, wirbt das Unternehmen Viega mit zwei neuen Komplettsystemen, mit denen der Aufwand beim Setzen von Anbohrarmaturen und beim Verschweißen von Kunststoffrohren mittels Presstechnik der Vergangenheit angehören soll:
- das „Geopress K“-System (erkennbar an den blauen Klemmringen), trinkwasserzugelassen (Das Dichtelement aus EPDM entspricht der Elastomerleitlinie des Umweltbundesamtes.)
- die Pressverbinder von „Geopress K Gas“ mit Dichtelement aus HNBR (erkennbar an den gelben Klemmringen), zugelassen für Erdgase und Flüssiggase (nach dem DVGW-Arbeitsblatt G 260) und darüber hinaus H2-ready (also nach den Prüfregeln des DBI-Gastechnologischen Instituts für die Durchleitung von Wasserstoff und Erdgas-Wasserstoff-Gemischen geeignet)
Die Handhabung beider Systeme wird vom Hersteller als „identisch und einfach“ beschrieben: „Robuste Pressverbinder aus glasfaserverstärktem Kunststoff für die unterschiedlichsten PE-Rohre der Klasse SDR 11 werden mit den akkubetriebenen ‚Pressguns‘ von Viega verpresst.“
Wetterunabhängiger, zeitsparender und sicherer Einsatz
Wo ein Wetterschutz im Rohrgraben mit einem gewissen Aufwand verbunden sei, könnten Pressverbindungen unabhängig von Wettereinflüssen hergestellt werden, bei Kälte, Nässe, Regen oder Schnee. Nachlaufendes Wasser oder Abkühlzeiten spielten bei der Presstechnik – im Gegensatz zum Schweißen – ebenfalls keine Rolle.
Die neuen Pressverbinder dichten laut Viega sicher mittels Stützkörper auf der Rohrinnenseite ab. Als zweites Sicherheitsmerkmal beschreibt der Hersteller die SC-Contur der Verbinder („Zwangsundichtheit im unverpressten Zustand“): „Sollte der Monteur eine nicht verpresste Verbindung übersehen, ist sie spätestens bei der abschließenden Druckprüfung eindeutig zu erkennen. Um solche Fehlerquellen jedoch möglichst auszuschließen, signalisiert der blaue oder gelbe Klemmring am Verbinder zusätzlich die erfolgreiche Verpressung. Zudem sorgt der Klemmring in Verbindung mit der Zahnkontur auf dem Stützkörper für die Längskraftschlüssigkeit der Verbinder, nachgewiesen durch den sogenannten Baggertest. Noch mehr mechanische Widerstandsfähigkeit bringt der hochfeste, glasfaserverstärkte Kunststoff, aus dem die Verbinder und Anbohrarmaturen gefertigt sind.“