VDMA veröffentlicht ersten Atlas zu datenraumbasierten Projekten in Deutschland und Europa.
Der VDMA hat das „Living-Paper“ „Akteure in der industriellen Datenökonomie“ veröffentlicht, das erstmals einen umfassenden Überblick über datenraumbasierte Projekte in verschiedenen Industriezweigen gibt. Die 60-seitige Publikation konzentriert sich auf Projekte im deutschsprachigen Raum, berücksichtigt jedoch auch wichtige europäische Initiativen.
Ziel dieser Veröffentlichung ist es, Transparenz in einem neuen und komplexen Forschungs- und Marktumfeld zu schaffen. Der Atlas bietet Unternehmen und Forschern die Möglichkeit, sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und technische sowie inhaltliche Abstimmungen zu erleichtern.
Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, betont: „Unser Anliegen ist es, die verschiedenen Akteure für ein einheitliches und kompatibles Vorgehen zusammenzubringen. So schaffen wir Standards und ebnen den Weg für die Datenökonomie. Als VDMA haben wir früh das Potenzial der Datenökonomie erkannt und uns an zahlreichen X-Projekten beteiligt, wodurch unsere Branche eine Vorreiterrolle einnimmt.“
Der Atlas basiert auf umfangreicher Recherchearbeit, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Er soll mindestens einmal jährlich aktualisiert werden, da die Datenökonomie rasant wächst und ständig neue relevante Projekte entstehen.
X-Projekte für verschiedene Industriezweige
Mit Manufacturing-X wird ein Sammelbegriff für datenraumbasierte Projekte in der verarbeitenden Industrie eingeführt. Das Dokument bietet einen Überblick über Aktivitäten in Branchen wie Maschinen- und Anlagenbau, Energiewirtschaft, Luft- und Raumfahrt sowie Mobilität. Es stellt dar, welche Akteure an welchen Projekten beteiligt sind, ergänzt durch relevante Ansprechpartner. Nutzer können gezielt nach Projekten suchen – sei es nach Regionen, Branchen oder Stichworten wie „Werkzeugmaschinen“.
Der Wert von Daten
In der Datenökonomie gelten Daten als das „neue Gold“ für Unternehmen. Zwar existieren sie in nahezu allen Betrieben in großer Menge, doch ihren tatsächlichen Wert entfalten Daten erst, wenn sie effizient gehandelt oder ausgetauscht werden. Der industrielle Datenraum bietet eine sichere Umgebung, in der Daten souverän und automatisiert übermittelt werden können. Dabei behält der Datengeber stets die Kontrolle und entscheidet selbst, was mit seinen Daten geschieht.