Im Umspannwerk Frankfurt Nord haben die Mainova AG, deren Netztochter NRM Netzdienste Rhein-Main und TenneT Germany gemeinsam mit der Stadt Frankfurt kürzlich einen wichtigen Meilenstein für die Energiezukunft der Mainmetropole erreicht: Der erste Phasenschiebertransformators an der Schnittstelle zwischen Übertragungs- und Verteilnetz hat den Betrieb aufgenommen.
„Der Wirtschaftsstandort Frankfurt ist auf eine verlässliche und leistungsstarke Energieinfrastruktur angewiesen“, so Stephanie Wüst, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main. „Nur so können die Unternehmen hier wachsen und innovativ bleiben, während gleichzeitig Versorgungssicherheit für die Bürgerinnen und unsere Bürger gewährleistet wird. Projekte wie der neue Phasenschiebertransformator sind deshalb weit mehr als ein technisches Detail – sie sind ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region.“
Die neue Anlage, die nach erfolgreichem Testbetrieb inzwischen im Regelbetrieb läuft, soll die gezielte Steuerung von Stromflüssen ermöglichen – und das Frankfurter Stromnetz „für die wachsenden Anforderungen einer klimafreundlichen Stromversorgung zukunftsfähig und effizient aufzustellen“, wie Mainova erläutert.
„Symbol für Wandel“
Dr. Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG, erklärt: „Das Umspannwerk Nord ist weit mehr als ein technischer Knotenpunkt – es ist ein Symbol für den Wandel. Der neue Phasenschiebertransformator ermöglicht es uns, Stromflüsse intelligent zu steuern und unser Netz optimal zu nutzen. So sichern wir auch in Zeiten volatiler Einspeisung und stark wachsender Nachfrage eine stabile Versorgung. Zusätzlich investieren wir in ein leistungsfähiges Stromnetz, um Energie weiter zuverlässig von den Netzkoppelpunkten durch unsere Leitungen zu unseren Kunden zu transportieren. Davon profitieren die Menschen in unserer Heimatstadt und der gesamte Wirtschaftsstandort.“
Zukunftstechnologie für das Stromnetz
Der vorgestellte Phasenschiebertransformator an dieser Schnittstelle im Stromnetz soll laut Mainova einzigartig in Deutschland sein: Er soll durch seine Fähigkeit, Stromflüsse aktiv zu beeinflussen, das innerstädtische Verteilnetz gezielt entlasten. Angesichts „zunehmender Einspeisung erneuerbarer Energien und wachsender Lasten durch Rechenzentren, E-Mobilität und Wärmewende“ gewinne die zunehmend an Bedeutung. Ein zweiter Phasenschiebertransformator am Standort Frankfurt Nord ist für 2026 geplant.