Outokumpu, weltweiter Marktführer in der Edelstahlbranche, arbeitet mit thyssenkrupp Materials Processing Europe, einem führenden Service Center für Stahl und Aluminium, und der Boysen Gruppe, einem Hersteller von Premium-Abgassystemen, zusammen, um den weltweit ersten, nahezu emissionsfreien Edelstahl in der Automobilindustrie einzuführen. Circle Green von Outokumpu ist der nachhaltigste Edelstahl der Welt mit einem bis zu 92 % geringeren CO2-Fußabdruck als dem des Branchendurchschnitts*. Die Unternehmen wollen ab der zweiten Hälfte 2023 größere Mengen des Circle Green Produkts von Outokumpu an die Industrie liefern.
„Gemeinsam mit unseren engagierten Partnern weiten wir diese einzigartige Lösung auf die Automobilindustrie aus. Wie viele andere Branchen ist auch die Automobilbranche auf der Suche nach Möglichkeiten, ihre CO2-Emissionen zu reduzieren, und wir können unseren Kunden und Partnern dabei helfen, Lösungen zu entwickeln, die die Klimabelastung verringern. Vor einem Jahr haben wir Circle Green eingeführt, unseren nahezu emissionsfreien Edelstahl, der in verschiedenen Segmenten großes Interesse und Nachfrage geweckt hat. Durch die Bündelung der Stärken und des Fachwissens von Outokumpu, thyssenkrupp Materials Processing Europe und der Boysen Gruppe stellt die Partnerschaft einen Meilenstein auf dem Weg zu einer emissionsarmen Automobilindustrie dar“,
sagt Niklas Wass, Executive Vice President, Stainless Europe bei Outokumpu.
Erstmals nahezu emissionsfreier Edelstahl für die Automobilindustrie
Die Auspuffabgase von Pkw, Lkw und anderen Straßenfahrzeugen machen etwa 75 Prozent aller CO2-Emissionen im Bereich der Mobilität aus – etwa sechs Gigatonnen CO2 pro Jahr. Die Umstellung auf emissionsarme Fahrzeuge wird die Lieferketten der Automobilindustrie verändern und den Markt für Fahrzeugkomponenten signifikant prägen.**
Im Rahmen der Kooperation liefert Outokumpu das Material an thyssenkrupp Materials Processing Europe, die Service Center Experten übernehmen die Verarbeitung des Master-Coils zu Spaltbändern und die just-in-time Lieferung an die Boysen Gruppe.
„Als unabhängiges Servicecenter sind Versorgung und Service rund um emissionsreduzierte Metallprodukte für unser Unternehmen zentrale Leistungen. Wir möchten unsere Kunden und Partner bei der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen unterstützen – so wie durch den Einsatz von „Circle Green“ mit bis zu 92 % weniger CO2-Emissionen als durchschnittlicher Edelstahl für unseren Kunden, die Boysen Gruppe“,
sagt Marcus Wöhl, CEO von thyssenkrupp Materials Processing Europe.
Das Angebot von CO2-reduziertem Material ist ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie von thyssenkrupp Materials Services, der Muttergesellschaft von thyssenkrupp Materials Processing Europe.
Mit dem Einkauf und der Verwendung von dekarbonisiertem Edelstahl übernimmt die Boysen Gruppe in der Automobilindustrie eine Vorbildfunktion für nachhaltigere Lieferketten. Der Einsatz von Circle Green ermöglicht der Boysen Gruppe ein enormes Einsparpotenzial bei den CO2-Emissionen und leistet damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – und unterstützt gleichzeitig das Unternehmensziel, die Umwelt zu schützen, zu erhalten und mitzugestalten.
„Für uns als Entwickler und Hersteller von Systemen und Komponenten, die in den Fahrzeugen unserer Kunden für eine entscheidende Reduzierung der Schadstoff- und Lärmemissionen sorgen, ist Umweltschutz ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäfts. Wir sind stolz, zwei strategische Partner gefunden zu haben, um das wichtige Thema der Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität in der Lieferkette weiter voranzutreiben. Getreu unserem Motto – ohne Veränderung keine Zukunft“,
sagt Rolf Geisel, CEO der Boysen Gruppe.
Outokumpu hat mit Circle Green ein weltweites Vorbild geschaffen, denn kein anderer Edelstahlhersteller hat bisher in der gesamten Produktionskette von der Rohstoffgewinnung bis zur Endproduktion so niedrige Emissionswerte erreicht.
*) Globale durchschnittliche CO2-Emissionen 6,1 kg CO2 pro kg Edelstahl (Quelle: ISSF). Outokumpu Circle Green CO2-Emissionen: bis zu 0,5 Tonnen CO2 pro Tonne Edelstahl.
**) The automotive sector’s net-zero transition: Shifting to low-emission vehicles | Sustainability | McKinsey & Company