Hamburgs Industrie wird grüner: Tesa plant Wasserstoff-Umstellung im Hauptwerk
Hamburgs Industrie wird grüner: Tesa plant Wasserstoff-Umstellung im Hauptwerk
Der Hamburger Klebefilm-Hersteller Tesa macht einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Das Unternehmen bereitet den Anschluss seines Werks in Hamburg-Harburg an das lokale Wasserstoff-Industrie-Netz (HH-WIN) vor. Die Umstellung soll ab 2027 jährlich 6.000 Tonnen CO2 einsparen.
Für die Anbindung entwickelt die Hamburger Energienetze GmbH eine spezielle Gasdruckregel- und Messanlage mit 25 MW Anschlussleistung. Die Planungen für das erforderliche Stationsgebäude laufen bereits, ebenso wie Baugrunduntersuchungen und Trassenplanungen für die Anschlussleitung.
Teil des bundesweiten Wasserstoff-Kernnetzes
Das HH-WIN-Projekt, das im August 2023 nach Erhalt der IPCEI-Förderung startete, ist in das deutsche Wasserstoff-Kernnetz integriert. Bis 2032 soll das Hamburger Netz auf 60 Kilometer ausgebaut werden. Die Einbindung in das nationale Kernnetz sichert dabei günstige Netzentgelte während der Aufbauphase.
"Als eines der ersten Unternehmen in Hamburg gehen wir diesen mutigen Schritt", betont Tesa-CEO Norman Goldberg. Das Unternehmen strebt bis 2030 Klimaneutralität bei direkten und energiebezogenen Emissionen an.