Der Stahlspezialist Dillinger hat kürzlich das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt „HochLeistungs-Blech (HL-Blech)“ erfolgreich abgeschlossen. Ziel des Projekts war es, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Offshore-Windkraftanlagen durch den Einsatz innovativer Stahlbleche zu steigern.
Im Rahmen des Projekts entwickelte Dillinger neue hochfeste und zugleich zähe Stahlgüten, die speziell auf die Anforderungen von Offshore-Strukturen zugeschnitten sind. Diese maßgeschneiderten Stähle ermöglichen eine Reduzierung des Materialeinsatzes bei gleichzeitiger Erhöhung der Belastbarkeit der Fundamente. Dadurch können sowohl die Herstellungskosten als auch die Installationszeiten von Offshore-Windkraftanlagen signifikant gesenkt werden.
Schweißeignung der Stähle
Ein besonderer Fokus lag auf der Optimierung der Schweißeignung der neuen Stähle. Durch gezielte Anpassungen der chemischen Zusammensetzung und des Herstellungsprozesses konnte die Schweißbarkeit deutlich verbessert werden, was die Fertigung der großen und komplexen Strukturen für Offshore-Anlagen erleichtert.
Dillinger arbeitet eng mit Partnern aus der Industrie und Forschung zusammen, um die neuen Stahlgüten in der Praxis zu erproben und weiterzuentwickeln. Erste Anwendungen in Pilotprojekten zeigen vielversprechende Ergebnisse und unterstreichen das Potenzial der innovativen Materialien für die Zukunft der Offshore-Windenergie.