Brugg Pipes, ein führender Anbieter für flexible und starre Rohrsysteme sowie Komplettlösungen im Bereich Nah- und Fernwärme, hat im Frühjahr die Anbindung des Schlosses Vaduz im Fürstentum Liechtenstein an das Fernwärmenetz erfolgreich abgeschlossen – ein technisch wie logistisch herausforderndes Projekt, bei dem sogar ein Helikopter zum Einsatz kam.
Zukünftig soll das Schlossareal inklusive angrenzender Gebäude über das Fernwärmenetz der VfA Buchs (Schweiz) mit nachhaltiger Wärme versorgt werden– größtenteils gewonnen aus der Abwärme eines Kehrrichtheizkraftwerks.
Wie Brugg Pipes am 28. April mitteilte, verantwortete das Unternehmen das gesamte Vorhaben rund um das fürstliche Schloss: von der statischen Berechnung und technischen Planung über die Produktion spezieller Komponenten bis hin zur Installation und abschließenden Qualitätskontrolle.
Die besonderen topografischen Gegebenheiten – steile Berghänge und begrenzter Platz – stellten hohe Anforderungen an die Planung. Das Schloss liegt rund 120 m oberhalb der Gemeinde Vaduz, wodurch bei der rund 300 Meter langen Fernwärmeleitung eine Höhendifferenz von über 100 m zu bewältigen war.
Im mittleren Streckenabschnitt kamen auf etwa 120 m flexible, vorisolierte FLEXWELL-FHK-Rohre zum Einsatz. Diese benötigen keine zusätzlichen Dehnungsbögen und passen sich optimal dem schwierigen Gelände an, wie das Unternehmen informierte.
Besonders spektakulär sei die Verlegung im steilen Waldabschnitt gewesen: Hier wurden die Rohre per Helikopter transportiert und an, zuvor im Fels verankerten, Fixpunkten montiert – laut Brugg eine sichere, schnelle und effiziente Lösung, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen.
Projektvideo: https://www.youtube.com/watch?v=Ewqb4QVZisU