Erster Kabeltransporte für Energiewendeprojekte A-Nord, DolWin4 und BorWin4
Erster Kabeltransporte für Energiewendeprojekte A-Nord, DolWin4 und BorWin4
Kabeltrommel mit Erdkabel (Bildquelle: Pixabay)
Für das Energiewendeprojekt des Netzbetreibers Amprion wurde erstmals erfolgreich ein Schwerlasttransport durchgeführt: Eine etwa 50 t schwere Kabeltrommel wurde ohne Probleme von Emden nach Meppen gebracht. Die Kabel sind Teil der Gleichstromtrasse A-Nord, die Windstrom aus der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen leiten soll. Auf einer Strecke von 100 km verlaufen zusätzlich die beiden Offshore-Anbindungen BorWin4 und DolWin4.
Der Transport startete laut Amprion in der Nacht des 10. Aprils mit Polizeibegleitung und kam am Morgen in Meppen an. Vor Ort wurde das rund 1.200 m lange Kabel direkt ins vorbereitete Schutzrohr eingezogen. Am selben Abend fuhr das Fahrzeug leer zurück nach Emden. In den kommenden Monaten folgen weitere Transporte zu verschiedenen Abschnitten der Strecke – ebenfalls nachts, um den Verkehr möglichst wenig zu stören.
Das A-Nord-Projekt umfasst eine 300 km lange Erdkabelverbindung von Emden bis Meerbusch-Osterath bei Düsseldorf und soll rund zwei GW Windstrom übertragen. Der Bau begann nach der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur. Die großen, bis zu 90 t schweren Kabeltrommeln werden aus zentralen Lagerorten wie Emden, Wesel und Krefeld per Schwertransport an die Baustellen gebracht.