Mit einer geplanten jährlichen Produktionskapazität von bis zu 400.000 Tonnen Betonstahl positioniert sich Ecoacero, ein Mitglied der Estrella Group, als führender Anbieter für die florierende Bauindustrie in der Karibik und Mittelamerika.
Die SMS group wurde mit dem Bau einer modernen Betonstahlstraße für das Unternehmen Ecoacero beauftragt. Die Anlage wird in der Nähe von Santo Domingo in der Dominikanischen Republik entstehen.
Mit diesem strategischen Schritt strebt die Estrella Group eine Stärkung und Vernetzung ihrer Konzerngesellschaften an. Die Diversifizierung zielt darauf ab, ein leistungsstarkes Portfolio zu schaffen, das den steigenden Anforderungen der Bauindustrie in der Karibik und Mittelamerika gerecht wird. Die Gruppe zählt zu den größten Konzernen für Bauleistungen und -produkte in der Region.
Die neue Anlage von Ecoacero wird eine breite Palette an Betonstahlsorten auf den Markt bringen, die speziell auf die Bedürfnisse verschiedener Segmente der Bauindustrie zugeschnitten sind. Das Ziel ist, höchsten internationalen Qualitätsstandards zu entsprechen.
Stahlwerk und Lichtbogenofen
Das nachhaltige Projekt wird in zwei Phasen realisiert. In der bevorstehenden Phase erfolgt die Integration der Stahlerzeugung durch den Bau eines Stahlwerks mit Stranggießanlage, wobei Schrott als Einsatzgut dient.
Der Liefer- und Leistungsumfang von SMS beinhaltet die Planung und Konstruktion der kompletten Betonstahlstraße sowie die Lieferung der mechanischen und elektrischen Ausrüstung.
Ein Nachwärmofen für Knüppel, ein MEERdrive®-Fertigblock und Wasserkästen für den QST-Prozess sind Teil des Projekts. Die Steuerung der gesamten Walzstraße erfolgt durch SMS-Automationssysteme, die mit Prozessoptimierungssystemen verbunden sind.
Die zweite Phase beinhaltet den Bau eines Lichtbogenofens (EAF). Modernste Brenner- und Sauerstoffeinblastechnologie soll die Reduzierung von CO2-Emissionen und Betriebskosten gewährleisten. Der EAF wird mit Schrott betrieben und ist mit den neuesten SMS-Technologien ausgestattet. Die gesamte Prozesslinie von Schmelzen, Raffinieren und Gießen wird durch das X Pact® Level 2-System überwacht, einer nahtlosen Schnittstelle zur Walzstraße der Phase 1.
Die Anlage soll Anfang 2025 in Betrieb gehen.