Am 14. Dezember haben Mitarbeiter der EWE die letzte Schweißnaht an der sogenannten Zukunftsleitung, der Gasanbindung zwischen Wilhelmshaven und Leer (GWL) gesetzt. Damit ist die Pipeline, die auch H2-ready ist, technisch fertig. Anfang 2024 soll sie in Betrieb gehen.
Am vergangenen Donnerstag wurde mit der letzten von rund 5.000 Schweißnähten in der Nähe der Stadt Westerstede die EWE-Zukunftsleitung fertiggestellt. Anschließend erfolgte auch die technische Abnahme der Gasleitung durch unabhängige Sachverständige.
Zukunftsleitung verläuft von LNG-Terminal zum Erdgasspeicher
Die Pipeline verläuft vom LNG-Terminal in Wilhelmshaven zu den Erdgasspeichern im ostfriesischen Leer. Nach Angaben der EWE besteht sie aus rund 4.200 zusammengeschweißten Rohren, die auf eine Gesamtlänge von etwa 70 km kommen.
Sie dient der Versorgung von über 4 Mio. Haushalten. Nach der Inbetriebnahme werden laut EWE noch Rest- und Rückbauarbeiten sowie Rekultivierungsmaßnahmen entlang der Trasse durchgeführt.
Zunächst soll ab Anfang 2024 über die Leitung regasifiziertes LNG transportiert werden. Darum kümmert sich der Betreiber der Pipeline, die GTG Nord, der Ferngasnetzbetreiber im EWE-Konzern. Ab 2027 sei dann der Transport von Wasserstoff geplant, welcher z.B. in Form von Ammoniak am LNG-Terminal Wilhelmshaven anlanden soll.