Auf Grundlage des jährlichen Methanemissionsbericht gemäß der EU-Verordnung zur Verringerung von Methanemissionen im Energiesektor erleichtert der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) allen Netzbetreibern mit einer Erweiterung seines Statistiktools die Erfassung und Berichterstattung der Methanemissionen: Die „GaWaS“-Anwendung ermöglicht nun eine bundesweit einheitliche Eingabe.
„Das neue Tool bietet allen Unternehmen die Möglichkeit, ihren Berichtspflichten nachzukommen, und schafft gleichzeitig die von der EU-Verordnung geforderte Transparenz hinsichtlich der Methanemissionen. Eine bundesweite Beteiligung der Gasinfrastrukturbetreiber wird die Branche dabei unterstützen, die Sicherheit, Zuverlässigkeit und den hohen Standard des Umweltschutzes der Gasnetze auch angesichts der Gasnetz-Transformation in die Öffentlichkeit zu kommunizieren“, sagt Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW.
Support für Anwender und einheitliche Datenstruktur
Die Daten aus der Bestands- und Ereignisdatenerfassung werden in der Eingabemaske mit den Daten der für Verteilnetze relevanten Emissionsfaktoren verknüpft. Zudem erfasst die Eingabemaske alle für die Berichterstattung ab dem Jahr 2025 erforderlichen Informationen.
Zu diesem Zweck wurde das OGMP-Template für die Gasinfrastruktur abgebildet. Bereits registrierte Anwender für das GaWaS-Tool können sich für die Dateneingabe direkt auf der Website des DVGW einloggen, wo auch ein ausführlicher Anwender-Leitfaden bereitgestellt wird.
Die Behörden profitieren mit der Anwendung von einer einheitlichen Datenstruktur, welche die Vergleichbarkeit der veröffentlichten Daten gewährleistet. Die einheitliche Anwendung gibt den Betreibern von Gasinfrastrukturen Sicherheit in der Kommunikation mit Behörden und Öffentlichkeit.
(Quelle: DVGW)