Wenn es um die Auswahl von Standorten für die Wasserstofferzeugung geht, sollte nach Auffassung des Deutsche Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. nicht außer Acht gelassen werden, wie sich die Ansiedlung größerer Elektrolysekapazitäten auf den lokalen oder regionalen Wasserhaushalt auswirken werde.
Daher sei die Ermittlung des gesamten Wasserbedarfs vor Ort (inklusive Kühlung) – dem sogenannten Wasserfußabdruck – im Vorfeld unabdingbar, so der Verein am 25. Juni bei Bekanntgabe seiner Untersuchung zum Gesamtwasserbedarf der Elektrolyse.
„Wie groß der zusätzliche Bedarf und Verbrauch ausfallen kann, die Spannbreite dabei ist und von welchen Faktoren der Wasserbedarf abhängig ist, hat der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) gemeinsam mit seiner Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT (DVGW-EBI) anhand verfügbarer Literatur unter Berücksichtigung fachkundiger Erfahrungswerte untersucht. Danach gibt es für jeden Standort und jede Verfügbarkeit von Wasser eine passende verfahrenstechnische Lösung. Und: Es gibt Kühlverfahren, die wenig bis kein Wasser benötigen“, so der DVGW weiter.
Ein Factsheet mit den detaillierten Untersuchungsergebnissen soll Planern und Betreiber von Elektrolyseuren bei der Planung von Prozessen und der Wahl passender Verfahren unterstützen.
Der Wasserfußabdruck soll auf diese Weise minimiert und gleichzeitig gewährleistet werden, dass das Vorhaben unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten auch wirtschaftlich umsetzbar ist.
(Quelle: DVGW)