Brasilien: SMS-Tochter setzt auf Wasserstoff für grünen Stahl
Brasilien: SMS-Tochter setzt auf Wasserstoff für grünen Stahl
Eletrobras ein brasilianischer Energieversorger und die SMS-Tochter Paul Wurth wollen eine 10-MW-Wasserstoffanlage bauen. Darüber haben Sie eine Vereinbarung getroffen. Die geplante Anlage soll brasilianischen Stahlwerke versorgen und so zur Produktion von grünem Stahl beitragen.
Nach Angaben der SMS group soll „in der Nähe der wichtigsten Stahlproduktionszentren Brasiliens“ eine Wasserstoffanlage entstehen. Die Vorstudien wolle man im Laufe des Jahres abschließen. Die Kapazität der Anlage soll dabei das 37-fache dessen betragen, was die bestehende Demonstrationsplattform für grünen Wasserstoff von Eletrobras im Wasserkraftwerk Itumbiara an der Grenze zwischen den Bundesstaaten Minas Gerais und Goiás leiste.
Die Unterzeichnung der Absichtserklärung fuße auf einem Projekt, das vor zwei Jahren mit der Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung zwischen Eletrobras und Paul Wurth begonnen hatte. Dabei habe man in mehreren Machbarkeits- und Konzeptstudien auch den Einsatz von Wasserstoff zur Stahlproduktion untersucht. An dem so ermittelten Ort bestehe ein „erhebliches Nachfragepotential“ nach grünem Wasserstoff.
Die Kooperation mit Eletrobras treibe die „technologische Entwicklung von grünem Wasserstoff voran“ und mache seine Nutzung zugänglicher, so Paulo Pinheiro, Managing Director von Paul Wurth Brasil. Im April 2021 hatte der Anlagenbauer SMS sämtliche Anteile des aus Luxemburg stammenden Maschinenbauers Paul Wurth übernommen.