Die Hessische Landesregierung treibt den Glasfaserausbau in Hessen weiterhin mit Hochdruck voran. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat am 5. August in Eppstein mit Andreas Pfisterer, CEO der Deutschen Glasfaser, eine Einzelvereinbarung unterzeichnet, mit dem Ziel, möglichst viele Bürger mit dem zukunftsfähigen Glasfasernetz zu versorgen. Die Deutsche Glasfaser plant demnach, bis Ende 2030 mindestens 400.000 Haushalte mit Glasfaser bis in die Gebäude anzubinden. Die Hessische Landesregierung wird sich im Gegenzug für einen praktischen und effektiven Vorrang des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus gegenüber etwaigen Förderverfahren einsetzen. Zudem soll zur Vereinfachung der Planungs- und Genehmigungsverfahren das Breitband-Portal sukzessive weiterentwickelt werden.
Bündelung der Kräfte für ein flächendeckendes Glasfasernetz bis 2030
„Unser 2022 geschlossener Glasfaserpakt war eindeutig ein Erfolg. Mit der Glasfaseroffensive und den damit verbundenen Einzelvereinbarungen führen wir den Ansatz eines marktgetriebenen Ausbaus weiter. Die Bündelung der Kräfte ist wichtig, um unser Ziel, bis 2030 ein flächendeckendes Glasfasernetz in ganz Hessen zu haben, zu erreichen“, sagte Ministerin Sinemus. „Wir brauchen Highspeed-Internet für alle, denn Glasfaser ist die Technologie der Zukunft, sowohl was Geschwindigkeit als auch was die Energieeffizienz gegenüber Kupferleitungen betrifft.“ Sinemus verwies zudem darauf, dass Hessen auf einem guten Weg zu seinem Ziel sei. Rund 73 % der Haushalte kann auf 1 Gbit/s zugreifen, die Anbindungen mit Glasfaser direkt bis in die Gebäude wurden von Ende 2022 bis Ende 2023 um 61 % auf 26,06 % gesteigert. 97 % der Schulen und 99 % der Plankrankenhäuser sind gigabitfähig erschlossen. Hessen unterstütze den Ausbau mit zahlreichen Mitteln. Neben dem Breitband-Portal, das die Antragsprozesse zur Leitungsverlegung komplett digitalisiere und beschleunige, verwies Sinemus zudem auf Förderungen, wo kein eigenwirtschaftlicher Ausbau stattfindet.
Die Deutsche Glasfaser will in den Jahren 2024 und 2025 jeweils mindestens 50.000 Haushalte anschließen. Bis Ende 2030 mindestens 400.000 Haushalte.