Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres haben Dillinger und Saarstahl, zwei führende Unternehmen der Stahlindustrie, 150 neue Auszubildende in ihre Reihen aufgenommen.
Die jungen Nachwuchskräfte werden eine entscheidende Rolle in der Transformation der Stahlproduktion im Saarland spielen. Schwerpunkte ihrer Ausbildung sind daher insbesondere der Umgang mit neuen Technologien wie dem Elektrolichtbogenofen und der Direktreduktionsanlage. Die umfasst auch die Qualifizierung als Industriefachkräfte für Wasserstoff.
Neben der technischen Ausbildung wird ein großer Fokus auf die Digitalisierung gelegt. Die Auszubildenden werden im Bereich Industrie 4.0 geschult, darunter Programmierung, IT-Sicherheit und additive Fertigung.
Langfristige Perspektiven: Ausbildung als soziale Verantwortung
Am ersten Tag wurden die Auszubildenden in der Ausbildungswerkstatt von Saarstahl in Völklingen von der „Hüttenfamilie“ begrüßt. Den Rest der Woche nehmen sie an den "Kennenlerntagen" teil, die den Teamgeist und die Zusammenarbeit fördern sollen.
Joerg Disteldorf, Arbeitsdirektor und Personalvorstand bei beiden Unternehmen, betonte die Bedeutung dieser neuen Generation für die zukünftige Entwicklung der Branche. „Wir sind stolz darauf, dass die jungen Menschen, die heute hier in ihr Berufsleben starten, mit uns gemeinsam die Transformation unserer Unternehmen gestalten möchten“, erklärt Disteldorf. „Sie sind jetzt Teil der PureSteel +-Familie, die eine historische Aufgabe bewältigen wird. Darauf werden sie in ihrer Ausbildung optimal vorbereitet.“
Cornelis Wendler, Leiter Bildung und Personalentwicklung, sieht die Ausbildung als wichtige soziale Verantwortung und Chance für die Auszubildenden, ihre beruflichen Ziele zu erreichen: „Wir möchten den Auszubildenden eine solide Basis für ihre berufliche Entwicklung bieten, damit sie ihre Ziele und Träume verwirklichen können und für ihre persönliche Zukunft gut aufgestellt sind.“ so Wendler.
Berufliche Vielfalt in der Stahlbranche
Die Auszubildenden bei Saarstahl und Dillinger wählen aus 18 verschiedenen technisch-gewerblichen und kaufmännischen Berufen. Dieses Jahr haben bei Saarstahl 61 Auszubildende den technischen Weg und 8 den kaufmännischen Weg gewählt. Bei Dillinger sind es 77 im technisch-gewerblichen und 4 im kaufmännischen Bereich. Zudem nehmen 33 junge Menschen aus anderen Unternehmen an einer Verbundausbildung teil.
Dillinger und Saarstahl sind Teil der SHS – Stahl-Holding-Saar und sind bekannt für ihre hochwertigen Stahlprodukte und ihren Beitrag zu globalen Herausforderungen wie Klimaschutz und Energieeffizienz.