02.08.2010
Das sagte der Präsident des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers, in der Sendung "NDR aktuell" im NDR Fernsehen. Der Ausbau der Windkraft werde künftig eine tragende Säule des Klimaschutzes sein. Damit würden sich auch zusätzliche Möglichkeiten für den Arbeitsmarkt bieten. "Die Windkraftindustrie ist eine der großen Chancen, denn wir sind Exportweltmeister im Bereich der Windenergie. Daran kann natürlich der Norden mit seinen Herstellern besonders teilhaben und profitieren", so Albers. Er erwartet in den kommenden Jahren einen weiteren Anstieg.
Schon jetzt seien bundesweit 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Branche tätig. "Wir gehen davon aus, dass bis 2050 spätestens der gesamte Strom aus erneuerbaren Energien bereitgestellt wird. Darunter wird die Windkraft eine Anteil von 70 bis 80 Prozent haben können", so Albers. Bedauerlich sei, dass der Ausbau von Offshore-Anlagen langsamer vorankomme als erwartet. So werde deutlich, dass die Nutzung der Windkraft an Land zusätzliche Bedeutung haben werde, um die Ziele der Bundesregierung beim Klimaschutz zu erreichen.
Als wesentliches Element komme jetzt das sogenannte Repowering hinzu. Viele Anlagen aus den 90er-Jahren müssten durch neue Technologien ersetzt werden, was zusätzlichen Finanzbedarf erfordere.
Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk