Rio Tinto und der Salzgitter-Konzern haben in einer Absichtserklärung vereinbart, technische, logistische und gütenspezifische Fragestellungen für CO2-arme Lieferketten und Produktionsverfahren von grünem Stahl zu untersuchen. Dabei liegt ein Fokus auf der zukünftigen Lieferung von hochwertigen Eisenerzprodukten für das SALCOS®-Programm. Das Programm Salcos® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking spielt hier eine herausgehobene Rolle. Denn mit Salcos® wird der Salzgitter-Konzern schrittweise bis 2033 eine nahezu CO2 -freie Stahlerzeugung realisiert haben, unter der Voraussetzung der passenden wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und einer signifikanten öffentlichen Förderung.
Alf Barrios, Chief Commercial Officer von Rio Tinto, sagte:
„Wir begrüßen die Chance, mit Salzgitter die “grüne” Stahlerzeugung voranzubringen. Dies folgt unserem Bekenntnis zur Reduzierung der Emissionen entlang der Strahl-Wertschöpfungskette. Salzgitter betreibt eines der weltweit fortschrittlichsten Projekte in der grünen Stahlherstellung. Wir freuen uns auf die Gelegenheit, unser Produkt zu liefern und unserer beider technische Expertise zu kombinieren.”
Ulrich Grethe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Salzgitter Flachstahl GmbH, hierzu:
„Mit dieser Kooperation wollen wir das Wissen beider Unternehmen zusammenführen, um die CO2 -arme Stahlproduktion weiter voranzutreiben. Dabei setzt der Salzgitter-Konzern auf starke Partner, wie es in unserer Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“ mit dem Motto „Partnering for Circular Solutions“ beschrieben ist.“
Projektdetails
Die technischen Fragestellungen umfassen im Einzelnen: Optimierung der Pelletqualität in Hinblick auf die Direktreduktion mit Wasserstoff, Einsatz von Stückerzen und anderen Eisenträgern bei der Reduzierung mit Wasserstoff, Produktion eines Sinters für den Einsatz in der Direktreduktionanlage bei der Reduzierung mit Wasserstoff. Weiterhin sollen die CO2 Emissionen in der gesamten Lieferkette und Möglichkeiten der Erfassung und Zertifizierung betrachtet werden. Beide Unternehmen engagieren sich auch in diesem Themenfeld, weil sie mit einer CO2-armen Stahlproduktion und den dafür notwendigen Rohstoffen die Grundlage für die Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele und der ihrer Kunden legen.