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14/04/2009

Neues Unterseekabel verbindet Nordafrika mit Europa

Tunisie Telecom, der führende tunesische Telekommunikationsanbieter, hat Interoute damit beauftragt, Nordafrika über ein Seekabel mit dessen paneuropäischen Glasfasernetzwerk zu verbinden. Das Kabel soll im Oktober in Sizilien ankommen. Es wird Tunesien unabhängig von Unterseekabeln im Besitz von Konsortien wie SEAMEWE 4 machen. Durch die Anbindung an Interoutes fortschrittliches optisches Glasfasernetz stehen Tunisie Telecom die innovativen Dienste und das attraktive Preismodell des unabhängigen Betreibers zur Verfügung. Damit können traditionelle Telefongesellschaften wettbewerbsfähig bleiben - und Tunisie Telecom erhält einen Spitzenplatz im andauernden Breitbandboom. Der IP-Verkehr in Tunesien hat sich im Jahr 2008 verdreifacht.

Über eine Strecke von 170 Kilometern wird ein optisches Glasfaserkabel von Kelibia, Tunesien bis zu Interoutes 'landing station' in Mazara del Vallo, Sizilien verlegt. Dort wird das Kabel an Interoutes paneuropäisches Glasfasernetz angeschlossen, um von dort in Lichtgeschwindigkeit nach Paris zu gelangen, wo die Verbindung zu 24, im Netzwerk angeschlossenen, Ländern hergestellt wird. Das neue Kabel wird eine Kapazität von 3.2 Tera-Bits pro Sekunde bieten; eine Übertragungsleistung mit der ungefähr vier Millionen You Tube-Videos gleichzeitig gestreamt werden könnten. Mit der Fertigstellung wird dies die siebte landing station für Seekabel von Interoute sein.

"Interoute gehört zu den Unternehmen, die den schnell wachsenden nordafrikanischen Markt mit leistungsfähigen Hochgeschwindigkeitsverbindungen versorgen. Vor kurzem erst haben wir Großbritannien und Skandinavien über Unterseekabel in der Nordsee und im Baltikum an unser paneuropäisches Netz angeschlossen, genauso wie wir den Balkan über Unterseekabel für OTE Globe mit Griechenland und Malta für den dortigen Provider GO mit unserem Netzwerk in Europa verknüpft haben. Durch die Unterseeverbindung zwischen Nordafrika und Europa erhält Telecom Tunisia genügend Netzwerkkapazität für die nächsten Jahre. Das rasche Wachstum von Breitbandverbindungen sowie der Auf- und Ausbau der dortigen IT-Industrie kann weiter mit dem hohen Tempo erfolgen, ohne dass Kapazitätsengpässe auftreten können. Das Projekt sichert Tunesiens führende Rolle beim Anschluss Nordafrikas an die Datenautobahn in der Europäischen Union", kommentiert Jens Leuchters, Country Manager Deutschland und Österreich bei Interoute.

"Im letzten Jahr haben Ausfälle von Unterseekabeln im Mittelmeer wiederholt gezeigt, wie wichtig es ist, auf verschiedene Leitungen für die Verbindungen zurückgreifen zu können," erklärt Alan Mauldin, Research Director beim Marktforschungsunternehmen TeleGeography. "Das neue Kabel von Tunisie Telecom, unterstützt von Interoutes paneuropäischem Glasfasernetz, wird die zusätzliche Kapazität und Ausfallsicherheit liefern, die das Land benötigt, um Bedürfnisse seiner Internet-Nutzer und Unternehmen befriedigen zu können."


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