Menu

20/01/2012

Goldproduzent schürft mehr Gewinn

Momentan benutzt der Produzent eine Testanlage bestehend aus einer Waschtrommel und einem geneigten Freischwinger zur Trennung von Sand und Tonerde aus dem geförderten Aufgabematerial. Diese Methode liefert unzureichende Waschergebnisse, verursacht einen erhöhten Verschleiß und verbraucht große Mengen an Wasser und Energie.

Die Haver Screening Group hat in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden die Hydro-Clean-700-Testanlage mit einem HAVER-NIAGARA® Flachsieb in einem separaten Testbetrieb eingerichtet, um zu beweisen, dass die drei unterschiedlichen Produkte hiermit erfolgreich und besser als mit der vorhandenen Testanlage gewaschen werden können. Jedes Produkt hat unterschiedliche Verunreinigungsgrade von leicht bis zu sehr schwer waschbar. Das schwerwaschbare Aufgabegut kann mit dem vorhandenen Reinigungssystem nicht ausreichend aufgelöst werden. Seit der Inbetriebnahme der HAVER-Hydro-Clean-Testanlage wurde eine Produktionssteigerung, im Vergleich zu der vorhandenen Testanlage, von 5 Tonnen pro Stunde auf 25 Tonnen pro Stunde erzielt. Gleichzeitig wurde der Wasserverbrauch um 70 % und der Energieverbrauch um 30 % Prozent reduziert. Durch die positiven Versuchsergebnisse wurde das Unternehmen überzeugt, die HAVER-Hydro-Clean-Technologie in die Planungen seiner zukünftigen Produktionserweiterung einzubeziehen.

Der russische Goldproduzent, der aufgrund des von der Hydro-Clean-Testanlage erzielten Wettbewerbsvorteils ungenannt bleiben möchte, hatte die HSG zum ersten Mal im Jahre 2009 kontaktiert. Anschließend wurde ein Referenzbesuch bei einem Unternehmen aus der gleichen Branche vorgenommen.

Aufgabenstellung des Kunden war es, aus dem Aufgabenmaterial die Fraktionen 0/2 mm und 2/120 mm zu erzielen. Dabei sollten die Feinanteile in der Fraktion 2/120 mm unter 2 M.-% reduziert werden.

Die Hydro-Clean Technik wurde ausgewählt, weil die vorhandene Testanlage die gestellten Anforderungen nicht erreicht hat.

Ideal für den Einsatz bei schwerwaschbaren, tonhaltigen Materialien ist die Verwendung von Hydro-Clean- Hochdruckdüsen mit einer Drehzahl des Waschrotors von 90 U/min und einem Druck von bis zu 200 Bar (2900 PSI), um die abschlämmbaren Bestandteile (< 63 Mikrometer) zu reduzieren.

Diese intensive Beanspruchung des Materials führt zur Abreinigung der Körner von anhaftenden Verunreinigungen und zur Auflösung von Agglomeraten. Reib- und Scherkräfte durch Materialverwirbelungen in der Waschkammer wirken dabei unterstützend auf den Reinigungseffekt. Die gelösten Bestandteile werden gemeinsam mit dem Waschwasser ausgetragen und über das Austragsorgan dem nachgeschalteten Flachsieb Typ UME 1200x4500 zum Klassieren in die gewünschten Fraktionen aufgegeben.

Das Endresultat ist ein reineres goldhaltiges Produkt 2/120 mm mit einem Tonerdegehalt unter 2 M.-%.

Die HAVER Hydro-Clean-Testanlage verbraucht wesentlich weniger Wasser und Energie. Die von dem russischen Goldproduzenten benutzte Testanlage bestehend aus einen Waschtrommel und geneigten Freischwinger verbraucht bis zu 13 m³ (13000 Liter) Wasser um eine Tonne Aufgabematerial zu waschen. Bei der HAVER Hydro-Clean-Testanlage wurde der Verbrauch auf maximal 4 m³ (4000 Liter) Wasser pro Tonne Aufgabematerial reduziert. Das entspricht einer Einsparung des Wasserverbrauchs von ca. 70 Prozent. Zusätzlich wurde ca. 1,8 kW Strom für jede Tonne gereinigtes Material eingespart.

Die kompakte Bauweise und das verringerte Gewicht des Hydro-Clean halten die Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Waschsystemen auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Das auf geringen Wartungsbedarf ausgelegte Design sorgt für reduzierten Verschleiß und ermöglicht einen einfachen Austausch der wenigen, einer Abnutzung ausgesetzten Standardkomponenten. Daraus resultiert eine zusätzliche Ersparnis an jährlichen Wartungskosten.

Aufgrund der erzielten positiven Ergebnisse der HAVER Hydro-Clean-Testanlage plant der Produzent die Beauftragung eines Investmentprogramms. Dieses beinhaltet die Installation einer großen Aufbereitungsanlage zur industriellen Produktion bestehend aus mehreren HAVER-Hydro-Clean-1000. Diese Anlage würde das Waschen von bis zu 4 Millionen Tonnen goldhaltigem Erz pro Jahr ermöglichen. Um die Anpassung dieser neuen HAVER- Waschtechnologie in dem bestehenden, kundenseitigen Aufbereitungsprozess zu implementieren, hat die HSG ein verfahrenstechnisches Fließbild entwickelt und dem Kunden für dieses Projekt zur Verfügung gestellt.

Quelle: Haver & Boecker MASCHINENFABRIK