28/02/2011
Zwei vom Kraftwerk Walheim kommende Kabel werden zwischen der Freiberger Gemarkung Heutingsheim und dem Umspannwerk Hoheneck im Norden von Ludwigsburg auf einer Strecke von zirka zwei Kilometern erneuert. Das erste Kabel wird auf einer neuen Trasse verlegt. Diese verläuft vom Gewann Hasenläufe in Heutingsheim an der S-Bahnlinie S4 entlang und biegt dann in Richtung Umspannwerk ab.
Nach der Inbetriebnahme im Mai wird das zweite Kabel auf der bestehenden Trasse verlegt, die von der Bahnlinie zum Umspannwerk verläuft. Dabei werden beide alten Kabel ausgebaut. Während an ihnen gearbeitet wird, dürfen die Betriebsmittel zur Sicherheit der Monteure keinen Strom mehr führen. Aus betrieblichen Gründen aber können nicht beide Kabel gleichzeitig abgeschaltet werden. Deshalb wird in zwei Schritten und auf unterschiedlichen Trassen gearbeitet. Mit größeren Verkehrsbehinderungen ist nicht zu rechnen, da die Arbeiten in Feldwegen stattfinden, die ausschließlich zur landwirtschaftlichen Nutzung befahren werden. So werden Eingriffe auf bewirtschafteten Grundstücken auf ein Minimum reduziert. Verläuft alles planmäßig, wird das zweite Kabel im Oktober in Betrieb genommen.
Gleichzeitig wird in den kommenden Monaten in Ludwigsburg auf einer etwa zweieinhalb Kilometer langen Strecke ein weiteres Hochspannungskabel ausgetauscht - zwischen den Umspannwerken Hoheneck und Eglosheim. Mit den Arbeiten wird am befestigten Feldweg entlang des Zauns am Favoritepark begonnen. Dabei werden zunächst Leerrohre verlegt, in die später die Kabel eingezogen werden. Dieser erste Abschnitt muss bis Ende März zum Beginn der Brutzeit beendet sein, um die Vögel nicht durch Baulärm zu vergrämen. Danach wird im Seitenbereich der Reuteallee entlang der S-Bahn-Strecke weitergearbeitet. Für die Baustelle werden einige Parkplätze wegfallen. Um die Parkmöglichkeiten auf Höhe des S-Bahnhofs Favoritepark und den gegenüberliegenden Schulen nicht zu stark einzuschränken, plant die EnBW, die Arbeiten dort erst in den Sommerferien fortzuführen. Zum Auswechseln der Kabel wird überwiegend im offenen Graben gearbeitet. Zweimal muss allerdings die
Bahnlinie und ein weiteres mal die Bahnunterführung in der Reuteallee unterquert werden. Per Pressbohrung beziehungsweise im Spülbohrverfahren werden in diesen Fällen die Leerrohre direkt im Untergrund verlegt, um den Verkehr nicht zu behindern. Ende September sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
In beide Projekte investiert die EnBW Regional AG etwa viereinhalb Millionen Euro.
Quelle: EnBW Regional AG