24.03.2010
Auf der „Wire 2010“ stellt Zink Körner den Zinc Elephant³ vor, eine automatische Verzinkungsanlage für Kleinteile und Schüttgut wie Schrauben und Befestigungselemente in Offshore-Anlagen, für die ein besonders guter Korrosionsschutzes gefordert ist. Durch effiziente Nutzung von Ressourcen reduziert die Anlage die Kosten für Material, Energie und Nacharbeit bei gleichzeitig höherer Qualität der Beschichtung.
Aufgrund des starken Ausbaus der Offshore Windkraftnutzung steigt die Nachfrage nach hochfesten feuerverzinkten Schrauben, Gewindeteilen, Befestigungselementen und sonstigen Kleinteilen – in der Branche als „Schleuderware“ bekannt – beständig. Für die Verzinkungen großer Mengen hat Zink Körner deshalb den Zinc Elephant³ entwickelt. Durch die Kombination eines leistungsfähigen Ofens mit dem schnellen Handling der Körbe und Gestelle erzielt die Anlage einen Durchsatz von bis zu 5 t pro Stunde.
Vom Aufnehmen der Körbe und Gestelle über das Eintauchen in das Zinkbad und das Zentrifugieren bis zum Abschrecken im Wasserbad laufen alle Prozessschritte automatisch ab. Da Parameter wie beispielsweise die Tauchzeit durch das Prozessleitsystem gesteuert werden, erzielt der Elephant eine gleichmäßige Zinkschicht.
Die Oberfläche des Zinkbades wird vor dem Eintauchen des Korbes und nach dem Abkochen automatisch von Zinkasche gereinigt – die Oberfläche der verzinkten Teile ist frei von Verunreinigungen. So trägt Zink Körner den hohen Anforderungen an die Verzinkungsqualität Rechnung, die die Windradindustrie stellen muss.
Bei Schrauben vermeidet das schonende Handling darüber hinaus Beschädigungen, sodass die Gewinde nicht nachgerollt werden müssen. Das reduziert außerdem den Aufwand für die Nacharbeit, die bisher eine erhebliche Kostenbelastung mit sich brachte.
Das integrierte Prozessleitsystem erfasst alle Anlagenzustände und archiviert die Daten für jeden einzelnen Korb. Die durchgängige Rückverfolgbarkeit der einzelnen Chargen bietet den Anwendern hohe Sicherheit.
Die Vorbehandlung der Teile kann ohne Säure erfolgen, so vermeidet Zink Körner die Wasserstoffversprödung des Stahls und in der Folge Sprödbrüche. So ist das System besonders für hochfeste Stähle geeignet, die im Offshoreeinsatz vermehrt verwendet werden.
Das regenerative Brennersystem reduziert den Energiebedarf um bis zu 20 Prozent. Da die Brenner nie unter Luftüberschuss betrieben werden, entsteht bis zu 70 Prozent weniger Zinkasche. So sind Zinkverbrauch und Aufwand für das Entfernen der Zinkasche geringer.
Zink Körner auf der Wire 2010 in Düsseldorf: Halle 9, Stand B37