05.05.2009
Am 4. Mai übernahm der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka das Amt des Vorstandsvorsitzenden für die nächsten zwei Jahre. Nachdem dieses Amt bislang Persönlichkeiten aus der Industrie vorbehalten war, wurde erstmals ein Vertreter der Wissenschaft an die Spitze gewählt. Der Verein bündelt das Know-how verschiedener Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und dient dem Wissenstransfer.
Ziel des Vereins ist die Profilierung der Region Rhein-Main als High-Tech-Standort für Materialforschung und Werkstofftechnologie. Zudem dazu trägt er dazu bei, die wissenschaftlichen und sozialen Umfeldbedingungen attraktiver zu gestalten. Die Region soll zu einem Magneten für hochqualifizierte Arbeitskräfte und Studenten werden und optimale Forschungs- und Arbeitsbedingungen bieten. Die beteiligten Unternehmen und Institute bearbeiten nahezu das gesamte Spektrum der Materialwissenschaft.
"Das Rhein-Main-Gebiet ist seit jeher ein Zentrum der Materialforschung und insbesondere der zugehörigen Industrie. Mit dem industrieinitiierten Verein "Materials Valley e.V." ist ein Forum für den Interessenaustausch zwischen diesen Unternehmen gegeben und es wird eine hervorragende Brücke in die Welt der Forschung geschlagen", so Professor Hanselka.
Durch den Ausbau von vorhandenen Wissensnetzen zu einem langfristig angelegten Forschungsverbundnetz zwischen den wissenschaftlichen Instituten und Unternehmen sollen die Bereiche Materialforschung und Werkstofftechnik gestärkt werden. Mit Vortragsreihen und Workshops hat sich "Materials Valley" zu einer Kommunikationsplattform für Wirtschaft und Wissenschaft entwickelt. Dazu Professor Hanselka: "Im Rahmen meiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender ist es mir ein Anliegen, den Dialog zwischen Wissenschaft und Industrie weiter voran zu treiben und förderpolitisch einen Leuchtturm zu initiieren."
Gegründet wurde der Verein im Frühjahr 2002 unter der Beteiligung von Industrieunternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Institutionen der Länder zur Förderung von Technologie und Wirtschaft und Privatpersonen.