Wärmeleitklebstoffe werden in der Verbindungstechnik eingesetzt, um Komponenten so miteinander zu fügen, dass eine dauerhafte mechanische Verbindung entsteht und gleichzeitig ein Wärmetransport vom wärmeren zum kälteren Bauteil ermöglicht wird. Thermisch leitendes Kleben, insbesondere mit Epoxidharzklebstoffen, ist damit in vielen Fällen eine Alternative zu den herkömmlichen Verbindungsverfahren wie Löten, Schweißen oder Schrauben.
Die Verarbeitung zweikomponentiger Systeme stellt in der Praxis häufig eine Herausforderung dar. Zum einen muss das Mischungsverhältnis von Harz und Härter möglichst genau eingehalten werden, zum anderen müssen beide Komponenten ausreichend vermischt werden, um eine einwandfreie Aushärtung des Materials zu gewährleisten.
Aus diesem Grund hat Polytec PT eine Reihe von Wärmeleitklebern entwickelt, die in Doppelkammer-Kartuschen erhältlich sind. Beide Komponenten des Klebstoffs sind bereits im richtigen Mischungsverhältnis abgefüllt und können einfach mithilfe einer Dosierpistole ausgedrückt werden. Harz und Härter mischen sich im aufgesetzten Mischrohr automatisch.
Bei den Klebstoffen handelt es sich um keramisch gefüllte und damit elektrisch isolierende, zweikomponentige Epoxidharze, die bei Raumtemperatur aushärten. Falls gewünscht, kann die Härtung durch Wärme beschleunigt werden.
Die Varianten unterscheiden sich in ihrer Wärmeleitfähigkeit, Temperaturbeständigkeit und ihren mechanischen Eigenschaften:
- Polytec TC 406 zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Wärmeleitfähigkeit und mechanische Festigkeit aus.
- Polytec TC 411 ist ein flexibler Wärmleitklebstoff, der in der Lage ist, thermomechanische Spannungen auszugleichen, und zudem auf schwierig zu verklebenden Kunststoffoberflächen gut haftet.
- Polytec TC 422 weist eine sehr gute Haftung insbesondere auf metallischen Oberflächen und eine hohe Temperaturfestigkeit auf.