Bei der Entwicklung des Getriebes wurde das Hauptaugenmerk auf eine Optimierung der Schnittzeiten und Erhöhung der Sägeblattstandzeiten sowie Reduzierung des minimal möglichen Sägeblattdurchmessers gelegt.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang auch die Fertigung der Säge in der eigenen Werkstätte in Scharnstein/Österreich, welche die notwendige hohe Qualität der Maschine sicherstellt. Der Einsatz von hochfesten Aluminiumlegierungen beim Getriebe und bei der Spanneinrichtung garantiert die hohe Steifigkeit dieser für den Kernprozess „Sägen“ wesentlichen Einheit.
Die ebenfalls neu konzipierte Schutzeinhausung mit integrierter hochwirksamer Lärmdämmung gewährleistet eine sichere und komfortable Bedienung der Säge. Die wesentliche Neuerung an der Schutzeinrichtung ist aber die kompakte Bauweise, welche einerseits den bauseitigen Platzbedarf reduziert und andererseits eine hohe Funktionalität hinsichtlich der Zugänglichkeit gewährleistet.
Alle Einheiten der Maschine, einschließlich des Schmieraggregates und der gesamten elektrischen Steuerung, sind auf einem selbsttragenden Grundrahmen aufgebaut. Die Säge ist sozusagen als „Plug&Produce“ Maschine konzipiert. Somit wird die funktionsbereite Maschine in einem Stück zum Kunden geliefert.
Beim Kunden muss die bereits bei ASMAG vollständig getestete Maschine nur am richtigen Platz positioniert und ans Werksnetz angeschlossen werden, wodurch die Montage- und Inbetriebnahmezeit und damit auch die Stillstandszeit der Rohrschweißlinie um ein Vielfaches verkürzt wird. Der Austausch einer bestehenden Säge gegen eine LINIAR DRIVE Säge ist somit zu jedem Zeitpunkt im Jahr möglich und beschränkt sich nicht nur mehr auf den Sommer- bzw. Winterstillstand.
Durch den selbstragenden Unterrahmen der Maschine ergeben sich zusätzliche Einsparungen beim Maschinenfundament. Aufgrund dieser Bauweise reichen normalerweise sogar die bereits vorhandenen Fundamente aus, wodurch sehr oft nicht nur die kompletten Fundamentkosten eingespart werden können, sondern auch die ohnehin kurze Stillstandszeit beim Austausch einer bestehenden Säge nochmals reduziert wird.
Im täglichen praktischen Produktionsbetreib zeigen die Neuerungen bei den bereits installierten Sägen der linear DRIVE Baureihe eine deutliche Steigerung der Produktivität. Durch das hochdynamische Konzept können wesentlich höhere Liniengeschwindigkeiten gefahren werden.
Bei kurzen Abschnittlängen, wo bei herkömmlichen Sägen die Liniengeschwindigkeit aufgrund dieser kurzen Abschnittlängen zum Teil sehr niedrig sind, können ebenfalls deutlich höhere Liniengeschwindigkeiten gefahren werden. Ist die Liniengeschwindigkeit nicht das Limit, so kann die durch den hochdynamischen Antrieb gewonnene Zeit zur Verlängerung der Sägeschnittzeit genutzt werden, welche sich in einer Verlängerung der Sägeblattstandzeit auswirkt.
Viele neue Features in der Maschinensoftware, wie zB. die Software zur Minimierung der Schrottlänge beim Sägen von WS-Fehlern oder die Software für das gewichtsabhängige Sägen, bewirken ebenfalls eine Produktivitätssteigerung der Linie bzw. bei Nachfolgemaschinen, wie zB. bei nachfolgenden Ziehmaschinen.
Die Sägen der linear DRIVE Baureihe setzen in der Rohrindustrie neue Maßstäbe. Der Mehrwert dieser Neuentwicklung lässt sich aufgrund praktischer Erfahrungswerte wirtschaftlich darstellen.