Im Rahmen des Zukunftskonzepts, das im März 2019 vorgestellt wurde, unternimmt das Schoeller Werk einen weiteren Schritt zur langfristigen Sicherung und zum Ausbau seiner Marktstellung. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung ist ab sofort die AK Feinrohr GmbH & Co. KG in Neuhaus am Rennweg Mitglied der Schoeller-Gruppe. Mit dem Kauf schafft das Schoeller Werk wichtige Synergien in der Herstellung von Edelstahlrohren: AK Feinrohr ist Spezialist für kalt nachgezogene Präzisionsrohre und ergänzt das bestehende Portfolio des Schoeller Werks mit ihrem Know-how am Fertigungsstandort in Thüringen. Beide Standorte bleiben als eigenständige Gesellschaften bestehen.
AK Feinrohr ist ein international tätiger Hersteller von geschweißten und kalt nachgezogenen Präzisionsrohren sowie Profilen aus rost-, säure- und hitzebeständigen Stählen mit Hauptsitz in Neuhaus/Thüringen. Das Unternehmen ist seit 1982 erfolgreich auf dem Markt und beschäftigt 130 Mitarbeiter. Jährlich verarbeitet AK Feinrohr etwa 2.000 Tonnen Edelstahl und erwirtschaftete so im Jahr 2018 einen Umsatz von 13,5 Millionen Euro.
Um seine Marktstellung langfristig zu sichern und auszubauen, hat das Schoeller Werk im Frühjahr 2018 ein Zukunftsprogramm eingeleitet. Neben umfangreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sind dabei auch die Weiterentwicklung des Angebots und die Erschließung von neuen Zielbranchen im Fokus. Eine erste Maßnahme zur Stärkung der Marktposition der Schoeller-Gruppe im Stammgeschäft „geschweißtes Edelstahlrohr“ ist der Zukauf der AK Feinrohr GmbH. „Unter Berücksichtigung unserer strategischen Überlegungen passt der Erwerb des Unternehmens sehr gut in unser neues Zukunftskonzept. Mit diesem Schritt stärken wir unsere Marktposition insbesondere im Segment der nachgezogenen Rohre“, erklärt Frank Poschen, Geschäftsführer der Schoeller Werk GmbH & Co. KG. „Mit dem Wachstum der Schoeller-Gruppe schaffen wir eine breitere Basis, um auf die sich zunehmend verändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen des Marktes flexibel reagieren zu können. Mit dem Zukauf erwirken wir – auch im Hinblick auf die große Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern – verlässliche sowie moderne Strukturen und investieren in eine sichere Zukunft.“